Neue Wege in der Pferde-Mensch-Beziehung

Die Lakota-Creek-Ranch ging schon immer andere Wege in der Ausbildung von Pferden als allgemein üblich.
Ich erinnere mich noch gut an meine „Sachkundeprüfung“ beim Veterinäramt, die jeder Pferdestallbetreiber ablegen muss. Schon damals musste, wollte und konnte ich die zuständige Amtstierärztin von meinem Stallmanagement und dem „anderen“ Umgang mit Pferden überzeugen. Beim Besuch auf meiner Ranch in Bayern sagte sie mir, dass es schön wäre, wenn alle Pferdebetriebe diese Philosophie annehmen und umsetzen würden – zum Wohle der Pferde.

In den vergangenen Jahren habe auch ich viel dazugelernt und die Ausbildung von Pferd und Reiter weiter verfeinert und perfektioniert. Der Begriff „Natural Horsemanship“ ist inzwischen so abgedroschen wie “Dominanz oder Partnerschaft“. Bei meiner Pferdeausbildung habe ich mich immer stark an den American Natives orientiert, den Lakotas, wie sie vor Jahrzehnten noch in ihrer ursprünglichen Lebensart lebten und mit ihren Pferden arbeiteten. Von den Indianern weiß man, dass sie sehr spirituell waren und sich ihrer Kräfte und Energien sehr bewusst waren.

Leider haben wir Menschen unsere Instinkte und unsere ursprünglichen, energetischen Fähigkeiten vergessen. Zu sehr stützen wir uns auf unseren Intellekt, wollen alles beweisen und begründen, unterdrücken unsere Emotionen, um in dieser elektronischen Welt zu funktionieren und zu überleben. Tiere lassen sich jedoch nach wie vor von ihren Instinkten leiten und sie erkennen sofort, mit welcher Energie ihnen ein anderes Lebewesen begegnet. Diese Energie, die von uns Menschen ausgeht, beeinflusst alle Lebewesen um uns herum, sei es Menschen oder Tiere. Insbesondere Pferde sind hierfür sehr empfänglich.
Immer wieder erzählen mir meine Kunden, dass ihr Pferd zum Beispiel am Putzplatz nicht stillstehen will und herumhampelt. Kaum jedoch komme ich um die Ecke, verändert sich das Pferd zu einem braven Musterschüler. Oder die Spaziergänge gestalten sich schwierig, das Pferd erschrickt vor jedem Blatt, rempelt seinen Besitzer an, springt und hüpft am Führstrick durch die Gegend oder frisst permanent am Wegesrand. Sobald ich mit dem Pferd am Strick des Weges marschiere, ist nichts von alledem zu sehen.
Es liegt an der Energie, die wir aussenden! Ein Pferd ist ein Herdentier, es orientiert sich an seiner Herde und muss wissen, ob es selbst gerade die Führung übernehmen muss, oder ob diese Position jemand anderes hat und es sich „entspannen“ kann. Durch unsere Energie, die wir unbewusst aussenden, weiß das Pferd genau, welche Position wir in dem Moment inne haben. Sind wir ängstlich, besorgt, oder stehen wir unter Stress? Das Pferd spürt das sofort und weiß, dass es wohl grad selber auf sich aufpassen sollte, weil Mensch dazu nicht in der Lage ist.
Wir können also mit unserem Pferd nicht intellektuell Probleme diskutieren, wir können ihm auch nicht mitteilen, dass wir grad Liebeskummer haben oder wütend auf einen Kollegen sind, denn damit kann ein Pferd absolut nichts anfangen. Denn das Pferd reagiert nur instinktiv auf die von uns ausgesendete Energie – und als Fluchttier will das Pferd wissen, ob es selbst für seine Sicherheit sorgen muss oder dies jemand anderem überlassen kann, also: sind wir im Moment ein verlässlicher Führer oder nicht?

Es gibt also meistens gar keine Problempferde - denn das Problem liegt immer beim Menschen. Das Pferd reagiert nur auf sein Umfeld und die vorhandene Energie. Sind wir ruhig, ausgeglichen und souverän, fühlt sich das Pferd sicher und ist ebenfalls ruhig und ausgeglichen – vorausgesetzt natürlich, es kann seine Natur ausleben, indem es ausreichend Bewegung und Pferdekontakt hat.

Deswegen nützt es auch nichts, sein Pferd ein paar Wochen oder Monate in Beritt zu geben, um dann ein perfektes Reitgerät zurückzubekommen. Um eine gute Pferd-Mensch-Beziehung zu bekommen, muss ich sowohl im täglichen Umgang (sprich Bodenarbeit) als auch beim Reiten vor allem an mir selber arbeiten! In unserem Trainingcenter coachen wir also die Menschen und trainieren die Pferde!
Aus diesem Grund haben wir auch das Team-Training-Programm gestartet, in dem Pferd und Besitzer über mehrere Wochen täglich miteinander „leben und arbeiten“. Das garantiert eine glückliche andauernde und für beide Seiten befriedigende Pferd-Mensch-Beziehung. Die Erfahrungsberichte, von denen einige auf unserer FB-Seite veröffentlicht wurden, beweisen, dass wir mit unserem LCR Horsetrainingcenter auf dem richtigen Weg sind!

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Kommentare: 4
  • #1

    Mickey Orange (Donnerstag, 02 Februar 2017 05:41)


    Fastidious replies in return of this matter with genuine arguments and explaining all on the topic of that.

  • #2

    Teofila Henegar (Donnerstag, 02 Februar 2017 18:53)


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  • #3

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  • #4

    Kip Stockton (Montag, 06 Februar 2017 19:27)


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