Grundsätzlich für alle, die sich mit dem Thema noch nicht so auseinandergesetzt haben, eine kurze medizinische Erklärung aus der Fachliteratur:
„Eine weit verbreitete Form der Hufrehe ist die durch eine falsche Fütterung verursachte Futterrehe. Hierbei kommt es zu Stoffwechselstörungen beim Pferd. Freigesetzte Gifte gelangen über den
Blutkreislauf in die Huflederhaut. Die Leber als Entgiftungsorgan wird massiv überlastet. Im Huf lösen die Gifte schließlich komplizierte Enzymreaktionen aus, die zur Ablösung des Hufbeins von
der Hornkapsel führen.
Auch durch eine zu reichliche Fütterung mit Gras kann es zu einer Futterrehe beim Pferd kommen. Hierbei scheint Fruktan ursächlich für die entstehende Hufrehe zu sein. Dürfen Pferde in Frühjahr
und Frühsommer endlich wieder länger auf die Weide, steht Fruktan in frischem Gras im Übermaß zur Verfügung. Der über einen gewissen Zeitraum an Heu gewöhnte Verdauungsapparat kann nicht auf
Anhieb mit dem plötzlichen Angebot an Gras umgehen.“
Lesen Sie sich unter unseren Ausbildungsberichten die Geschichte von Wendy durch! Sie kam mit akuter Hufrehe zu uns zur Therapie - und war schon ein knappes Jahr später wieder ein gesundes,
lebensfrohes Pferd, welches bis heute in allen Gangarten geritten werden kann.
Wie therapieren wir hier die Hufrehe-Patienten?
Die Pferde werden in einem geräumigen Offenstall untergebracht, der Platz für bis zu 6 Pferde bietet.
Regelmäßige Hufpflege in kurzen Abständen von erfahrenem Hufpfleger.
Fruktanarmes, mageres Gras und Heu; individuelles Zusatzfutter.