Ausbildungsbericht Cheyene

Ausbildungsbericht Cheyenne – oder wie ein Traum wahr werden und sich sogar verdoppeln

kann…

 

Wie fasst man in ein in ein paar kurzen Sätzen zusammen wie sich das ganze Leben in ein paar Jahren

komplett um 360 Grad verändert hat?  Alles fing damit an dass ich in meinem hohen Alter  -also Ü 30

- als Schmerzpatienten mit CRPS und steifem Handgelenk wieder mit dem Reiten beginnen wollte –

jede Reitschule die ich anfragte lehnte sofort ab – zu gefährlich – machen wir nicht! Dann hatte eine

Arbeitskollegin die Idee! Ich kenne genau den richtigen Reitlehrer für Dich…. Reiner Dirschl – ein

kurzes Telefonat  - eine Schnupper Stunde – kurz darauf schon der Bodenarbeitskurs und der

Basisreitkurs und dann fingen schon die Reitstunden an. Eigenes Pferd?  Nee – Stunden reichen mir

erstmal – mit meiner Erkrankung wird das doch nie gehen… Originalzitat Reiner: Das glaubst aber

auch nur Du!

Nach 4 Jahren in denen Reiner Dirschl, seine Pferde und auch seine Familie wahre Wunder vollbracht

haben war es endlich so weit  - selbst ich glaubte daran. Und Reiner hatte auch schon genau das

richtige Pferd für mich ausgesucht.  Cheyenne – eine rohe 3 ½  Jahre alte Paint-Stute sollte nach

anfänglichem Zögern tatsächlich bald in meinen Besitz übergehen.   

Wie schon bei Montana folgte jetzt erstmal  6 Monate Bodenarbeit und die Vorbereitungen für die

Ausbildung in Ungarn. Anfang Mai war bereits alles für die Abfahrt vorbereitet… Was dann passierte

brachte allerdings den ganzen Ausbildungsplan durcheinander.  Für alle völlig unerwartet – stand am

07.05.2012 plötzlich ein Fohlen putzmunter neben Cheyenne in Box. Lakota Surprise war geboren.

Ich hatte nicht ein sondern zwei Pferde gekauft!  HILFE!!!   

Also folgten jetzt weitere 12 Monate Bodenarbeit – jetzt halt mit Fohlen.  Eine neue Herausforderung

die ich ohne die Unterstützung und Anleitung von Reiner Dirschl bestimmt nie geschafft hätte.  Ende

Mai 2013 mit einem Jahr Verspätung durch den Erziehungsurlaub startete für Cheyenne dann aber

doch der Ernst des Lebens auf der Lakota Creek Ranch in Ungarn.  Bei meinen Besuchen während

Ihrer Ausbildung konnte ich mich jedes Mal von ihren Fortschritten überzeugen und es war

wunderschön mitanzusehen wie sie sich entwickelt. Zum Abschluss Ihrer Ausbildung folgte dann

unser gemeinsames Training – eine Zeit die ich sicherlich nie vergessen werde.

Seit Ende August 2014 ist Cheyenne jetzt wieder bei  mir und ihrer Tochter hier in Deutschland. Nach

jahrelanger Bodenarbeit war ich plötzlich wieder ein Reiter! Unglaublich…. Das Gelände was wir

vorher nur bei Spaziergängen erkundet haben wird jetzt vom Sattel aus erkundet. Und es ist herrlich

– ich bin sicher nicht die mutigste Reiterin aber ich arbeite daran – ihr zuliebe – und sie dankt es mir.

Sie ist unglaublich fein zu reiten und reagiert auf geringsten Hilfen – da brauchen wir so manches Mal

auch noch unseren Trainer der dann wieder an und mit mir  arbeitet…. Ich bin sehr froh, das wir auf

alle „Hilfsmittelchen“ verzichten können und mein Pferd kein grausames Metall im Maul oder

sonstige Quälereien ertragen musste und durch die Ausbildung im Lakota Creek Horsetraining Center

trotzdem genau das sichere Verlasspferd geworden ist von dem ich immer geträumt habe.

Danke Ihr Lieben von der Lakota Creek Ranch für die Erfüllung eines Traumes  und  für die guten

Freunde die Ihr im Laufe der Jahre geworden seid.  Ich bin schon gespannt  auf die Ausbildung von

Lakota Surprise….

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Kommentare: 1
  • #1

    Petra. (Donnerstag, 21 Mai 2020 23:14)

    hallo Rainer suche wie der eine stell zum arbeiten im Reitstall oder als Trainerin. wohne in Deutschland hatte sieben halb Jahre Erfahrung mit Pferde Bodenarbeit.